Der natürlich dunkle Nachthimmel – ein schützenswertes Gut

Die UNESCO hat im Jahr 2007 das Recht auf einen natürlich dunklen Nachthimmel prinzipiell zu einem Schutzgut im Rahmen des UNESCO-Welterbes erklärt. Denn zu viel oder falsch eingesetztes Licht beeinträchtigt nicht nur den Blick auf die Sterne. Es schädigt die Natur und die menschliche Gesundheit. Viele Tiere und Pflanzen benötigen die Dunkelheit zum Überleben, künstliches Licht stört oder zerstört diese Lebensräume. Beispielsweise sterben jedes Jahr Millionen Fluginsekten, weil sie in der Nacht von der Außenbeleuchtung angelockt werden.

Auch im menschlichen Körper verfügt jede einzelne Zelle über eine innere Uhr, die unseren Stoffwechsel steuert. Das natürliche Tageslicht und die nächtliche Dunkelheit geben hier den Takt vor. Kommt dieser „zirkadiane Rhythmus“ durcheinander, können wir körperlich oder seelisch erkranken.

Unterstützung für Privatpersonen und Unternehmen

Deshalb setzt sich der Naturpark Nordeifel im Rahmen des Projekts „Unterm Sternenzelt – Eifel bei Nacht“ mit über 40 Partner*innen aus Bildung, Tourismus, Umweltschutz und Verwaltung dafür ein, die natürliche Dunkelheit der Eifelnächte zu schützen und die Bevölkerung vor Ort für das Thema zu sensibilisieren.

So will das Projekt Privatpersonen und Unternehmen der Region dabei unterstützen, in Ihrem Umfeld auch das Thema „Schutz der nächtlichen Dunkelheit“ zu berücksichtigen und so einen aktiven Beitrag zu besserer Lebensqualität zu leisten. Ein (noch zu gründendes) Expert*innennetzwerk kann z.B. dabei beraten, wie durch zurückhaltenden Einsatz von Außenbeleuchtung der ungetrübte Blick auf den Nachthimmel bewahrt werden kann.

Wenn Sie Interesse an diesem Thema haben, kontaktieren Sie gerne die Projektleitung Sylvia Montag per E-Mail.