Neuer Aussichtsturm am "Weißen Stein" entsteht
Naturpark Nordeifel und LEADER-Förderung machen Projekt möglich
Der Aussichtsturm am „Weißen Stein“ in der Gemeinde Hellenthal, dem höchsten Punkt in der nordrhein-westfälischen Eifel, war fast 40 Jahre ein bekannter Anziehungspunkt, einer von 60 "Eifel-Blicken" und Wahrzeichen im Naturpark Nordeifel direkt an der deutsch-belgischen Grenze. Im vergangenen Jahr musste der Holzturm aufgrund von baulichen Mängeln leider abgerissen werden. Zu diesem Zeitpunkt war noch unklar, ob es überhaupt einen neuen Aussichtsturm geben wird.
Dann machten sich die Gemeinde Hellenthal mit Bürgermeister Rudolf Westerburg und Jan Lembach vom Naturpark Nordeifel auf die Suche nach einer Finanzierung eines Neubaus. In der LEADER-Förderung wurde die passende Unterstützung gefunden, um das Projekt mit Gesamtkosten in Höhe von rund 350.000 € umzusetzen. Damit werden 55 % der Kosten gefördert, die Restfinanzierung wird von der Gemeinde Hellenthal zur Verfügung gestellt.
Der Aussichtsturm mit 4 durchgehenden Stützen wird aus heimischem Eifel-Holz gefertigt und eine Höhe von 30 m erreichen. Bis der Turm im kommenden Jahr aufgestellt werden kann, stehen intensive Planungsarbeiten an. Dazu ist zunächst die Untersuchung eines Modells im Windkanal der RWTH Aachen erforderlich, womit die Windsituationen in rund 600 m Höhe simuliert werden. Dank der intensiven und erfolgreichen Zusammenarbeit aller Beteiligten können in einem Jahr wieder Gäste und Einheimische einen Rundumblick genießen.
Zum Projektstart trafen sich die Partner am „Weißen Stein“ und freuten sich über den Zuwendungsbescheid der Bezirksregierung Köln, der kürzlich beim Naturpark Nordeifel eingetroffen ist.
Bürgermeister Rudolf Westerburg und Jan Lembach betonten die touristische Bedeutung des Aussichtsturms für die gesamte Region. Mit verbessertem konstruktivem Holzschutz wird der Turm mehrere Jahrzehnte der höchste Punkt der Nordeifel sein und viele hunderttausend Menschen erfreuen.
Über die Fortschritte im Projekt wird der Naturpark Nordeifel informieren unter:
www.eifel-blicke.de