Lernen und fördern

Botrange / Nettersheim / Prüm, den 02. April 2019: Vertreter und Vertreterinnen aus Schulen, Naturparkzentren, Naturschutzverbänden, Jugendbildungs- und waldpädagogischen Einrichtungen, aber auch Natur(park)führer/-innen fanden sich am 02. April 2019 im Naturparkzentrum Botrange in Belgien ein. Eingeladen waren sie zu einem Workshop, in dem die Frage bearbeitet wurde, wie die bestehenden umweltpädagogischen Angebote weiterentwickelt und um weitere Zukunftsthemen ergänzt werden können.

Die Geschäftsführerin des Naturparks Nordeifel in Rheinland-Pfalz, Anne Derks, stellte die außerschulischen Aktivitäten des Naturparks auf der deutschen Seite, Chantal Martin die vielfältigen schulischen Angebote im Naturparkzentrum Botrange vor. Einen Überblick über das Bildungsangebot für nachhaltige Entwicklung im Großraum Belgien, Luxemburg, Deutschland verschaffte Annette Hoeft von der Initiative Querweltein.

In Arbeitsgruppen wurden Ziele für die Weiterentwicklung des Bildungsangebotes in der Naturparkregion entwickelt:

• Die Naturzentren, die Jugendbildungseinrichtungen, die Biologischen Stationen und die Naturparkgeschäftsstellen bilden ein festes Netzwerk, das Informationen und Angebote zur Erleichterung und Verbesserung der grenzüberschreitenden Aktivitäten zur Verfügung stellt. Ein Schwerpunkt soll dabei die gegenseitige Einladung von Schulen sein. Hier sollen für die Mobilitätskosten Zuschüsse erschlossen werden.
• Es entsteht ein BNE-Konzept mit einem abgestimmten Zielkanon für die grenzüberschreitende Arbeit (u.a. Kulturgeschichte, Landnutzung/Ernährung, Ökologie und Biodiversität am Beispiel Insekten/Bienenhaltung). Dies erfolgt mit dem Ziel des Aufbaus neuer Angebote, welche Gäste wie Einheimische zur Grenzüberschreitung anregen.
• Ein gemeinsames Anliegen sind Qualifizierungsstrategien für die Aus- und Weiterbildung von Natur- und Kulturführer/-innen sowie den Akteuren der Eifel-Expeditionen, auch zu Themen wie Nährstoffmanagement, Insektenschutz, Biodiversität und gesunde Ernährung.
• Modernisierung der Themenpfade und der Informationsangebote in der Landschaft unter Nutzung digitaler Instrumente auch zur Überwindung von Sprachbarrieren bzw. die Verknüpfung mit Führungen.
• Verbesserung der Darstellung der BNE- und Naturerlebnisangebote durch eine koordinierte Öffentlichkeitsarbeit (auf den Internetseiten, Social Media-Kanälen und auch über Mitanbieter).